So heute war es soweit, wir haben offiziell das Ziel unserer Reise erreicht 😁😁 den Affenfelsen, eher bekannt unter dem Namen Gibraltar.
Eigentlich wollten meine Eltern mit dem Radel von zu Hause aus hier einrollen. Aus gesundheitlichen Gründen ist dies leider für beide nicht mehr möglich. Daher wollten sie die Reise mit dem Mäffdl unternehmen. Tja, und da ich ja bereits zweimal hier in die Richtung gefahren bin und sozusagen den Weg schon kannte 😉 habe ich mich angeschlossen. Ich wollte die Strecke diesmal mit Zeit zum Sightseeing absolvieren und hatte die grobe Route schon seit Jahren geplant. Das kam auch meinen Eltern entgegen. Aufgrund von Wetter etc. sind wir andersrum gefahren als ursprünglich gedacht und somit nach etwas über 4000 km angekommen. Soviel zum Hintergrund der Reise...
Nach dem Ausschlafen und entspannten Frühstück mit Meerblick ging es im großen Schwarzen nach Gibraltar. Auf dem Weg sind wir natürlich noch am Hafen von Algeciras entlang gefahren und ich habe etwas gezeigt und erklärt wie es auf der Rallye immer läuft wenn wir uns nach Afrika ausschiffen.
Das große Schwarze haben wir auf spanischer Seite auf einem kostenlosen Parkplatz stehen lassen und sind zu Fuß über die Grenze nach Gibraltar gelaufen. Die Passkontrolle war nicht der Rede wert.
Nachdem wir einen kurzen Abstecher in den örtlichen Supermarkt gemacht hatten. Buchte ich fix Tickets für den Bus. Es war eine Hopper Tour, hier fährt da allerdings kein separater Bus rum, sondern man nutzt das ÖPNV Netz. Klappt super und die Busfahrer sind durch die Bank weg sehr freundlich und hilfsbereit. Der erste war definitiv im Rentenalter und ein wahres Unikat 😁😁
Mit dem Bus ging es nun zum Cable Car um auf den Felsen wo die Affen wohnen hoch zu fahren. Die Schlange war echt lang insgesamt haben wir etwas über eine Stunde gewartet bis die Fahrt losgehen konnte. Dabei haben wir noch in der Schlange stehend die Tickets vorgebucht um schneller vorrücken zu können.
Im Cable Car legten wir entspannt die 412 m in 6 min. zurück und haben die Aussicht genossen. Noch in der Gondel stehend begrüßten uns die Affen (Berberaffen). Die Aussicht von der Plattform ist beeindruckend und ein unbedingtes muss, dafür lohnt sich definitiv das lange anstehen. Der Ausblick lässt einem wörtlich die Haare zu Berge stehen, naja zumindest 2/3 von uns 😅
Anschließend wollte ein Affe nähere Bekanntschaft mit mir schließen, er wurde erfolgreich von meinem Papa an dem Beutezug gehindert 😇 Den Rest der Zeit haben wir mit gucken und genießen verbracht, bevor wir wieder nach unten gefahren sind. Diesmal mit wesentlich weniger anstehen.
Weiter ging es wieder mit Bus zum Europa Point Leuchtturm der Halbinsel. Wieder gucken und genießen und dann mit dem Bus zurück zur Grenze. Auf dem Rückweg fuhren wir der Sonne entgegen und haben uns zur Feier des Tages ein "Dakhla spezial" gegönnt. Geht schnell, schmeckt lecker und benötigt nicht viele Zutaten.
Fazit: Es ist schön endlich das eigentliche Ziel erreicht zu haben. Die Fahrt bis hier war beeindruckend genauso wie es Gibraltar ist. Auf diesen 6,5 km² wohnen ca. 36.000 Menschen 😱😱 Es ist Wahnsinn wie das geht und dennoch hat die Halbinsel ihren Charme mit alten Bunkern und Gässchen neben neuen stylischen Hochhäusern und natürlich den Berberaffen. Normalerweise kennt man das von Afrika oder anderen Kontinenten, dass diese Frei leben und nicht von Europa. Ob sie nun von den ursprünglichen in Europa lebenden Berberaffen abstammen oder aus Marokko wird wohl nicht nachzuweisen sein. Aber ohne sie hätten wir uns ja auch nicht zum Affenfelsen aufgemacht 😊😊
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