Der Tag begann mit ausschlafen, naja zumindest für diesen Urlaub gesehen 😉
Nach dem Frühstück mussten die Taschen gepackt und gewogen werden. Erstaunlicherweise haben wir dies recht schnell und ohne größere Herausforderung hinbekommen (und das obwohl ich mich mal wieder nicht zurückhalten konnte Steine zu sammeln). Gegen 11 Uhr mussten die Zimmer geräumt und die Autos beladen werden.
Da wir noch mehr als genug Zeit und landestypische Währung hatten machten wir noch einen ausgiebigen Bummel durch Puerto Varas. Sehr schön, bei sonnigen Wetter inkl. Sonnenbrand und den letzten Mitbringseln. Zum Abschluss genossen wir noch ein paar Empanadas auf der Treppe mit Blick auf See und Vulkan 😍😍
Anschließend ging es mehr oder weniger sofort zum Flughafen und damit begann der spannende Teil 😉 Angekommen wurde zuerst in Frage gestellt, dass unser Auto zur Vermietungsgesellschaft gehört, nach einem Blick auf Heckklappe konnte dieser Irrtum sofort beseitigt werden. Nach einem weiteren Check wurde alles für in Ordnung und perfekt befunden, somit war die Übergabe erfolgreich. Auch bei den restlichen Autos war dies der Fall, alle Unklarheiten und Missverständnisse konnten spätestens mit Ankunft unseres Guides ausgeräumt werden. Vielen Dank dafür 😊😊
Danach ging es zum Check-In mit Anlaufschwierigkeiten konnte jedoch auch dieser mit Hilfe des Guides erfolgreich absolviert werden. Alles wurde bis Berlin eingecheckt und somit war die Gefahr einen Anschlussflug zu verpassen gebannt. Lediglich drei Mitreisende mussten in Santiago de Chile kurz zittern, denn diese hatten bereits im Vorfeld versucht online einzuchecken. Somit konnte in Puerto Montt Flughafen kein Boarding Pass für den zweiter und dritten Flug ausgestellt werden. Aber die Pässe waren in Santiago de Chile schneller ausgestellt als wir durch die Passkontrolle gehen konnten. Somit lief alles super und unkompliziert, auch wenn der Flug mit Iberia Airlines nicht der Komfortabelste war/ist, nett ausgedrückt. Für mich persönlich war die letzte Sicherheitskontrolle in Madrid die krasseste, alle Rucksäcke wurden gesondert kontrolliert und bei mir wurde vermutlich auch noch ein Drogentest durchgeführt. Es hätte auch alles andere sein können, war jedenfalls... Naja, interessant 😳😳
Das Highlight erwartete uns jedoch in Berlin. Am tollen BER mussten wir sage und schreibe 1,5 h warten bis überhaupt ein Gepäckstück auf dem Gepäckband erschien. Nur um festzustellen, das insgesamt 3 Gepäckstücke unterer Reisegruppe fehlten, meine Tasche inklusive 😭😭 Am besten war, dass der Schalter der Gepäckermittlung nach 0 Uhr natürlich nicht mehr besetzt war und auch so Niemand mehr greifbar war ,um irgendwelche Fragen zu stellen 🤬🤬 Ganz ehrlich die können froh sein, dass keine Feuerzeuge oder ähnliches im Handgepäck transportiert werden darf. Keine Ahnung wie oft das Ding sonst schon in Flammen aufgegangen wäre. Denn soweit wir wissen ist es keine Seltenheit, dass es so lange dauert und dann auch noch Gepäck fehlt.
Nach einer ruhigen Taxifahrt, was will man 2 Uhr Nachts auch anderes erwarten, erreichten wir Bannewitz. Trotz dessen, dass ich meinen Gepacksuchauftrag bereits kurz nach Abfahrt aus Berlin aufgegeben hatte, war noch genug Frust vorhanden ,um wach genug zu sein um nach Freiberg zu fahren. Meinen Mitfahrer habe ich noch in Großschirma abgeliefert und mich dann über diverse Umleitungen nach Freiberg durchgekämpft. 4 Uhr am Mittwoch des 3.4.24 konnte ich schließlich das große Schwarze wieder in seinen Carport stellen und somit war die Reise offiziell zu Ende. 😁😁
PS: Das erste und wohl zwischenzeitlich am hoffnungslos vermisste Gepäckstück ist mittlerweile bei seinem Besitzer eingetroffen. Die anderen zwei sollen wohl im Laufe der kommenden Woche per Kurier zugestellt werden.
Fazit: Ich kann mich dem Kommentar der Rallye Organisation nur anschließen, die Reise ist ein Gesamtkunstwerk. In so kurzer Zeit die Höhepunkte Patagoniens zu sehen und das auf diese einzigartige Weise des Selbstfahrens ist wunderbar!! Natürlich wünscht man sich an der ein oder anderen Stelle mehr Zeit, aber dann würde man nicht bis ans Ende der Welt kommen und so wahnsinnig viele Eindrücke und Erlebnisse sammeln. Außerdem hatten wir wahnsinniges Glück, soviele Berge zu sehen. Klar die erste Woche war wettertechnisch mies, aber danach können wir uns nicht beklagen. Wer kann schon von sich behaupten, den Fitz Roy ohne Wolken im Morgenrot gesehen zu haben. Oder der Torres del Paine sowohl bei blauem Himmel und Sonnenschein sowie im Morgenrot. Außerdem haben wir drei verschiedene Pinguinarten sehen können und das außerhalb der Antarktis. Für mich, als absoluten Pinguinfan das persönliche Highlight der Reise und ein Hauptgrund für die Reise. Weiterhin die Weite Patagoniens zu sehen und durch die vielen Kilometer wirklich zu erleben und erfassen, dass ist für uns Europäer unvorstellbar. Wahnsinn, gerne wieder Patagonien, dann aber bitte mit nochmehr Zeit, um noch tiefer in diesen faszinierenden Teil der Erde eintauchen zu können.
Schlussendlich sind wir als Team 7500 km auf Asphalt- und/oder Schotterpiste gefahren. Davon ca. 150 km mit zwei Notlaufrädern auf der Hinterachse und defekter Hinterradaufhängung.
Vielen lieben Dank nochmal an die Organisatoren und vorallem die Reiseleitung für dieses Kunstwerk und Reisehighlight, es war mir und meinem Team ein Fest!!!
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